2020: Die aktuellen Nutzerzahlen der sozialen Netzwerke in Österreich
Wir haben wieder recherchiert und präsentieren euch im Social Media Report 2020 die aktuellen Nutzerzahlen für Österreich. Was hat sich seit unserem letzten Report in den sozialen Netzwerken getan? 2019 wurden die sozialen Medien in Österreich vor allem vom Ibiza-Skandal und der darauffolgenden Nationalratswahl geprägt – durch zahlreiche Postings, Tweets und Stories.
Social Media Nutzer in Österreich
Österreichische Facebook-Nutzer
Anteil der täglich aktiven Social Media-Nutzer
Facebook verzeichnete in Österreich 2019, wie auch bereits im Jahr davor, kaum Zuwächse.
Vor allem die Generation Z bricht fast komplett weg und zeigt mit 16% Nutzeranteil in der Altersgruppe 18-24 nur geringes Interesse an Facebook.
Am aktivsten ist die Altersgruppe 25-34 (29%), gefolgt von den 35- bis 44-Jährigen (22%) und den 45- bis 54-Jährigen (17%).
Unterschätzen sollte man Österreichs soziales Netzwerk Nr. 1 dennoch nicht: Mit 3,9 Mio. aktiven Nutzern wird Facebook von 44% aller ÖsterreicherInnen genutzt. Laut statista.de sind 3 Mio. davon sogar täglich aktiv!
Während sich noch im Vorjahr Sebastian Kurz und H.C. Strache ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die meisten Fans lieferten, bietet sich 2020 infolge des Ibiza-Skandals ein gänzlich neues Bild: Bundeskanzler Kurz konnte im Zuge des Wahlkampfes seine Fanbase von 454.000 auf 800.000 (+76%) deutlich ausbauen, während die beliebte Facebook-Seite von H.C. Strache nach Querelen mit der FPÖ stillgelegt wurde.
Die beliebtesten Marken aus Österreich finden sich im Einzelhandel und werden vom Diskonter Hofer angeführt (708.000 Fans), gefolgt von Lidl (690.000 Fans) und dm drogerie markt (575.000 Fans).
Instagram ist das zweitgrößte soziale Netzwerk in Österreich und wird von mehr als 2,4 Mio. Usern genutzt. Das Wachstum ist zwar nicht mehr so rasant wie in den letzten Jahren, dennoch konnte Instagram im Vorjahr seine Userzahl in Österreich weiter steigern (+5%).
Beliebt ist Instagram vor allem bei der Generation Z (28% aller Nutzer) und den Millenials (34%). Das spiegelt sich bei den österreichischen Profilen mit den meisten Followern: In den Top Ten befinden sich neben Marken wie Swarovski (Platz 2) und Promis wie Arnold Schwarzenegger (1) und David Alaba (3) auch fünf Influencer. Top 4 Johannes Bartl folgen knapp 2 Mio. Follower, aber auch die Influencer KS Freak, Lisa Maria Schiffner, Viktoria (Sarina) und Tatjana Maria Posa können auf mehr als 1 Mio. Follower zählen.
Für Unternehmen und Marken steckt viel Potential in Instagram. Studien haben gezeigt, dass Instagram-Nutzer sich stärker mit Unternehmen vernetzen und ihnen folgen als Nutzer anderer sozialer Netzwerke.
Die beliebtesten österreichischen Marken auf Instagram 2020 sind Swarovski (6,3 Mio. Follower), gefolgt von adidas Runtastic (582.000) und visitaustria (340.000).
In den USA ist der Kurznachrichtendienst Twitter beliebt wie Facebook oder Instagram und weist stabile Nutzerzahlen auf. Hingegen in Österreich bleibt Twitter ein Nischennetzwerk, in welchem vorwiegend Journalisten, Politiker oder Persönlichkeiten aus Kultur und Sport ihre Meinung kundgeben.
Der große Twitter-Vorteil: Es gibt im Medienbereich starke Multiplikatoren, die einzelnen Tweets eine breite Aufmerksamkeit in den Massenmedien verschaffen.
Da es von Twitter keine Nutzerzahlen zu einzelnen Ländern gibt, vermuten wir wieder einen moderaten jährlichen Zuwachs wie auch in den vergangenen Jahren und schätzen die österreichweiten Twitter-Nutzer auf ca. 160.000.
Die meisten Follower verzeichnet der österreichische Sänger Peter Box / Radio Tabu (686.000 Follower), gefolgt von dem in Wien geborenen Schauspieler Boris Kodjoe (565.000) und PopArt-Künstlerin Tanja Playner (545.000). Erst danach folgen die Journalisten Armin Wolf (433.000) und Ingrid Thurnher (212.000).
Zu den beliebtesten österreichischen Marken zählen KTM Factory Racing (177.000 Follower), Austrian Airlines (93.000) sowie Essential Research (58.000).
Weltweit gibt es 1,9 Mrd. monatlich aktive Nutzer. In Österreich schauen sich 5,8 Mio. Nutzer bzw. 66% der österreichischen Bevölkerung Videos auf YouTube an. Die Relevanz von Videokanälen anderen sozialer Plattformen wie Facebook Watch oder IGTV (Instagram) ist im Vergleich zum Giganten YouTube verschwindend gering.
Gemessen an den Videoviews liegt der YouTube-Kanal von Red Bull mit insgesamt über 2 Mrd. Videoviews auf dem ersten Platz. Der österreichische Pop-Musikvideo-Bewerbungskanal IMPERIA liegt mit über 1,9 Mrd. Views an zweiter Stelle vor dem YouTuber Nykk Deetronic (1,5 Mrd).
Das Ranking der erfolgreichsten YouTuber in Österreich führt der Airsoft-Sniper Novritsch mit knapp 4 Mio. Abonnenten weltweit an, gefolgt von Mountainbiker Fabio Wibmer mit 3,97 Mio. und Influencer KSFreakWhatElse mit 2,1 Mio. Abonnenten.
YouTube hat im letzten Jahr untersucht, welche Video-Inhalte besonders viele Views erzielen:
1. PRODUKTREVIEWS
2. HOW-TO-VIDEOS
3. VLOGS
4. GAMING-VIDEOS
5. COMEDY
6. HAUL-VIDEOS
7. CHALLENGES
8. FAVOURITES/BEST OF-VIDEOS
9. EDUCATION
10. UNBOXING VIDEOS
Hier können wir heuer ganz klar sagen, das bevorzugte Jobportal in Österreich ist LinkedIn. Die internationale Ausrichtung kommt vor allem bei Berufseinsteigern besser an und beschert LinkedIn ein schnelleres Wachstum als XING: 1.400.000 User bei LinkedIn vs. 1.386.000 bei XING.
Das spiegelt sich auch in der Demografie der beiden Jobplattformen wider: Während bei XING der Anteil der 18- bis 24-Jährigen „nur“ bei 7% liegt, nutzen 18% LinkedIn als Karrieresprungbrett. Noch deutlicher wird der Unterschied bei der Altersgruppe 25-34: 24% Nutzeranteil bei XING und 59% LinkedIn.
Die Studie „Social Media im B2B“ zeigt, dass Unternehmen in Österreich ganz klar auf LinkedIn setzen – nicht nur um potenzielle Mitarbeiter anzusprechen, auch um eigene Fachartikel und Pressemitteilungen zu publizieren.
WhatsApp befindet sich in Österreich auf 88% aller Smartphones. Mehr als 6,3 Mio. Nutzer - quer durch alle Generationen - verwenden den Messaging Dienst regelmäßig.
Auch Unternehmen nutzen vermehrt die Vorteile von WhatsApp Business und kommunizieren über Broadcast-Listen mit Kunden und Interessenten. Der große Vorteil der 1:n Kommunikation ist der direkte Kontakt zu jedem einzelnen User.
In der Kritik steht der Messagingdienst, der zu Facebook gehört, wegen unzureichendem Datenschutz sowie dem Speichern und der Weitergabe von Daten. Aus diesem Grund könnten sich Alternativen wie Telegram, Threema oder Signal bald über einen Zuwachs der Nutzerzahlen freuen.
Die aktuellen Nutzerzahlen, die österreichischen TOP 5 Accounts aller sozialen Netzwerke sowie viele weitere Insights haben wir in diesem 16-seitigen Whitepaper zusammengefasst.
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